Diese Session zeigt Projekte rund um klimafitte Quartiere. Im Fokus stehen Klimagemeinschaften, die Potenziale im Gebäudebestand sowie innovative Ansätze für eine klimaneutrale Quartiersentwicklung.

Prozessbeschreibung am Beispiel Stanz im Mürztal, Stmk.

Stanz im Mürztal reagierte auf große strukturelle Herausforderungen mit innovativen Projekten zur Belebung des Ortskerns. Mit neuen Wohn- und Gemeinschaftsbauten, einem geplanten „Haus der Musik“ und einer Energiegemeinschaft setzt die Gemeinde auf nachhaltige Entwicklung und regionale Stärke.

Praxisbeispiele aus Burgenland, Niederösterreich und Tirol.

 Im BMK-geförderten Projekt „Klimagemeinschaften“ werden, gemeinsam mit den Bewohner:innen für Teilgebiete kleiner und mittler Gemeinden Dekarbonisierungspfade erarbeitet. Dabei werden technologische, wirtschaftliche sowie ökologische Vorteile aus dem energetischen Quartiersverbund generiert. Diese sogenannten „Klimagemeinschaften“ bündeln politische, kommunikative und wissensbasierte Elemente, um die Klimaziele zu erreichen. Exemplarisch erfüllen sie die Anforderungen an ein klimaneutrales Österreich und zeigen Lösungswege auf.

GREENplanout – Innovatives Tool für urbane Begrünung und Klimaanpassung

Das Projekt GREENplanout entwickelt ein digitales Werkzeug, das schon in frühen Planungsphasen zeigt, wie klimaresilient Gebäude und Stadtteile gestaltet werden können. Grundlage ist ein 3D-Dashboard, das Umweltdaten sichtbar macht und so fundierte Entscheidungen für nachhaltige Stadtplanung ermöglicht. Damit entsteht erstmals ein praktisches Instrument, um Klimaziele frühzeitig in die Planung einzubeziehen (“Klimacheck”).

Tischlerei Melk – Europas ländliche Innovationskraft neu entdecken

Am ehemaligen Produktionsgelände der Tischlerei Fürst entsteht in unmittelbarer Nähe zum weltberühmten Stift Melk ein klimaneutrales, multifunktionales Stadtquartier als Leuchtturmprojekt mit internationaler Strahlkraft und Anziehungskraft – gemeinschaftlich, interdisziplinär und vielseitig.

Das BMIMI Leitprojekt KRAISBAU hat das Ziel, zirkuläres Bauen mithilfe von Digitalisierung zu beschleunigen. In diesem Workshop geben wir Einblicke in die KRAISBAU AI Usecases und möchten mit Ihnen gemeinsam einen Blick auf Potenziale und bereits in der Praxis angekommene Anwendungsfälle für AI im zirkulären Bauen werfen. Eingeladen sind alle jene, die sich für die Thematik interessieren und im besten Fall einen Beitrag liefern können.
Moderation: Helene Pattermann, Magdalena Oppel, Michaela Smertnig

In dieser Session werden aktuelle Forschungs- und Praxisprojekte zur seriellen Sanierung vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen innovative Lösungen mit vorgefertigten Elementen, die eine schnelle, ressourcenschonende und klimafreundliche Sanierung von Bestandsgebäuden ermöglichen.

Die Serielle Sanierung des Objektes wird im Rahmen des vom FFG geförderten Forschungsprojektes „RENVELOPE“ umgesetzt. Aktuell läuft die Umbauphase – präsentiert wird ein Bericht zum Status quo direkt aus der Praxis.

Herausforderungen und Potentiale bei der Sanierung mit vorgefertigten Fassadenelementen aus nachwachsenden Rohstoffen

Im Beitrag werden die wichtigsten Erkenntnisse des 3-jährigen Forschungsprojekts Performance-Steigerung von kreislauffähigen, seriell vorgefertigten Fassadenelementen (Prefab.Facade) beleuchtet. Zentrale Inhalte des Vortrages behandeln die digitale Prozesskette, die Segmentierung, die robotergestützte Vorfertigung der Holzrahmenelemente, die Montage sowie die ökologische Performance verglichen mit anderen Systemen.

SeRenoWood ist ein laufendes österreichisches Branchenprojekt zur seriellen Sanierung mit vorgefertigten Holzelementen. Der Vortrag gibt einen Einblick in Ziele und Ansätze des Projekts und zeigt, welche Chancen sich daraus für den Gebäudesektor ergeben.

Der Geschäftsführer von Towern3000 zeigt den Weg von der Idee bis zur Umsetzung: Gebäude wirtschaftlich und minimalinvasiv mit CEPA® Heiz- und Kühlsystemen auszustatten und zugleich dem österreichischen und deutschen Markt Planungssicherheit zu bieten. Die geprüfte Lösung erfüllt die Anforderungen der Gebäudeklassen 4–5 nach DIN 4102-20 und ÖNORM B 3800-5.

Warum gelingt uns die Anhebung der Sanierungsrate nicht? Wo liegen die Stolpersteine und welches Wissen brauchen alle Beteiligten? Diese Session stellt zwei Forschungsprojekte vor (AchieVE-ZEB und SanierungsPLUS), die sich dem Thema Wissensaufbau für Sanierungen widmen. Im anschließenden interaktiven Workshop werden mittels der Personas-Methode mögliche weitere Katalysatoren für effiziente Sanierungen aufgezeigt, indem SIE bereits Bestandteil der Lösungen sein können!

Sanieren statt zersiedeln: Wer klug mit der Inanspruchnahme von Boden umgehen möchte, muss in den Bestand investieren. Die Session zeigt, wie Nachverdichtung, Flächenrecycling und smarte Sanierung zur Alternative zum Neubau und zum Motor einer ressourcenschonenden Bauwende werden. Gemeinsam diskutieren wir: Welche Hebel braucht es, um echten Impact zu erzielen?

Welche Möglichkeiten gibt es Bodenschonend zu handeln? Der Vortrag beinhaltet aktuelle Zahlen und Daten zur Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in Österreich sowie ausgewählte best practice Beispiele zum Bodensparen.

Ausgehend von ihrem Buch „Umbauen statt neu bauen“ zeigt Architektin Caroline Rodlauer Wege zu einer Umbaukultur und neuen Bauethik. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele – darunter auch eigene Projekte – berichtet sie über Erfahrungen, Erfolge, Hürden und unterschiedliche Wege zum Ziel.

Innovative Köpfe präsentieren, woran sie gerade tüfteln: Von neuen Materialien bis zu digitalen Anwendungen – Start-ups und KMUs zeigen ihre Lösungen für eine zukunftsfähige Baupraxis. Einblicke, Austausch und Inspiration für alle, die aktiv an der Bauwende mitgestalten wollen.

Wie gelingt die sozial gerechte Wärmewende im Bestand? In der Session Wärmewende jetzt! erwarten Sie erste Ergebnisse aus interdisziplinären Arbeitsgruppen – von innovativen Grätzl-Energiekonzepten bis zu rechtlichen und finanziellen Hebeln. Diskutieren Sie mit, wie die Umsetzung in die Breite kommen kann.

Im Mittelpunkt stehen konkrete Antworten auf zentrale Fragen der Wärmewende: Wie gelingt der Umstieg in Bestandsgebäuden? Welche Rolle spielen Eigentümer:innen, Hausverwaltungen und Nachbarschaften? Und welche Lösungen braucht es, damit wir die Wärmewende gemeinsam schaffen?

Freuen Sie sich auf die Vorstellung der Entwicklungsgruppe zu lokalen Wärmeenergiegemeinschaften, eine Paneldiskussion mit Expert:innen und Praktiker:innen zu Wohnrecht und Finanzierung der Dekarbonisierung sowie den Austausch zu praxisnahen Konzepten für Quartiere, Zinshäuser und Genossenschaften. Gemeinsam wollen wir die erarbeiteten Ansätze weiterdenken und nächste Schritte in Richtung einer erfolgreichen Wärmewende gestalten.

Ein genossenschaftliches Modell für den Stadtrand – dort wo die Fernwärme nicht hinkommt.
Das Wärmewende.jetzt-Team hat in Zusammenarbeit mit der Wohnbaugenossenschaft „Gartenheim“, Urban Innovation Vienna und der Hauskunft des Wohnfonds Wien, ein Modell der Wärmeversorgung entwickelt, das speziell in den Gebieten „lokale Wärme Gemeinsam“ des Wärmeplan Wien 2040 zur Anwendung kommen soll. Dabei sollen geförderte Neubauprojekte den Nukleus für eine nachhaltige Versorgung mit Wärme und Kühlung bilden. Die Nachbar:innen aus dem Bestand werden eingeladen der Genossenschaft und dem Nahwärmenetz beizutreten. Gerade sind wir dabei, diesen Ansatz zu erproben. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir unsere ersten Erkenntnisse teilen.

Der Ausstieg aus Gas im Gebäudebestand ist technisch leicht möglich, jedoch wird er rechtlich und wirtschaftlich oft erschwert. Insbesondere im Bereich der wohnrechtlichen Rahmenbedingungen fehlen praktikable Lösungsmöglichkeiten für die Finanzierung und Umsetzung von Dekarbonisierungsmaßnahmen, wie dem Umstieg auf Wärmepumpen. Die Entwicklungsgruppe „Wohnrecht & Finanzierung“ hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den Schwierigkeiten in der Praxis auseinandergesetzt, um daraus in einem Wärmewende.jetzt Whitepaper Vorschläge für die punktuelle Anpassungen der wohnrechtlichen Rahmenbedingungen abzuleiten. Diese Anpassungen könnten Investitionen in eine klimafreundliche Wärmeversorgung erleichtern.

Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Podiumsdiskussion vorgestellt und gemeinsam mit Expert:innen aus Recht, Praxis und Politik diskutiert.

Wie gelingt Transformation? Wir haben ein Bündel von Dienstleistungen entwickelt, die bei der Sanierung und Dekarbonisierung von großen Gebäudebeständen unterstützen, insbesondere in den Bereichen:

• Studien zur technisch-wirtschaftlichen Machbarkeit
• Umsetzungs- und Finanzierungskonzepte
• Transformationsmanagement
• Bewohner:innenbegleitung und soziale Akzeptanzsicherung

Wir geben einen Überblick und laden Sie zu gemeinsamen Innovationsprojekten ein. Daher werden wir auch aktuelle Ausschreibungen von Forschungsprogrammen vorstellen.

Das Innovationsnetzwerk natuREbuilt zeigt, wie Sanierungen mit nachwachsenden Rohstoffen umgesetzt werden können. Erfahren Sie mehr über Materialien, deren Einsatzgebiete und die richtige Handhabung. Die natuREbuilt-Expert:innen stehen mit ihrer Erfahrung, Handmuster und Modelle zur Verfügung.

https://www.naturebuilt.at/