Wohnhaus Lackenschlössl
Ein innovatives Sanierungskonzept
eingereicht von Team: LaWiMe
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Kurze Beschreibung
Im Zuge des Semesterprojekts wurde ein Sanierungskonzept für die Wohnanlage Lackenschlössl (Saalfelden) ausgearbeitet mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Energie- und Wärmebereitstellung.•passende Architektur zum Ortsbild
•barrierefreier Zugang im EG (inkl. Aufzug, Rampe)
•Kältebrücken beseitigen (auskragende Balkone)
•Anheben des Daches zur Nutzung des Dachbodens (Galerie) und Steigerung der Raumqualität im 2 OG
•Minimale Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz und Einbringen nachhaltiger Dämmsysteme
•Alternatives Energiekonzept
•Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung
Projektziele
Ziel des Projekts war ein ganzheitliches Sanierungskonzept zu erstellen, bei dem möglichst innovative Ansätze zur Geltung kommen.Architektur:
• Ortsbild-Analyse
• Wohnraumoptimierung
• Außenanlagen nutzbar
Energy Design
• Baustoffwahl (HFKW frei, PVC frei, KMR frei, rückbau- und recyclingfreundlich)
• Kältemittel maximal 1500 kg CO2eq
• Berechnung OI3SBG1,BGF (maximal 120 Punkte/m²KOF)
• Heizwärme- und Heizenergiebedarf
• Klimaneutralität bis 01.01.2030
Technische Gebäudeausstattung:
• Energiekonzept
• Regelungskonzept – Priorisierung, Winter, Übergang und Sommer
• Vereinfachtes Hydraulikschema ohne Rohrdimensionierung, Ventil- bzw. Pumpenauslegung
• Lüftungskonzept inkl. Grundriss und Situierung
• Monitoring Konzept – Messkonzept der Energieflüsse
Methodik
In der Phase der Projektplanung wurde besonderer Wert darauf gelegt, das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes zu bewahren, um eine harmonische Einbindung in die Umgebung sicherzustellen. Dabei wurde die Anordnung der Wohnräume größtenteils beibehalten, wobei einige Badezimmer zusammengelegt und Küchen mit Wohnzimmern kombiniert wurden. Die Integration eines Aufzugs war unerlässlich, um die Barrierefreiheit zu gewährleisten.Die Außenanlagen wurden durch behindertengerechte Parkplätze und ausreichend Fahrradabstellplätze erweitert.
Es wurde ein Vergleich mehrerer Varianten des Passivhauskonzepts angestellt um die Erreichung der Klimaneutralität zu optimieren.
Im Zuge der Konzeptionierung wurde das Gebäude ganzheitlich betrachtet und verschiedene Faktoren wie Heizlast, Klimaneutralität, Ökobilanz, Energieverbrauch, Nutzungsflexibilität, Monitoring, Mobitlitätskonzept.
Ergebnisse
Bis zum Jahr 2030 wird dieses Projekt vollständig klimaneutral dank der eigenen Stromerzeugung durch die Photovoltaikanlage. Die Renovierung erfolgt unter Verwendung umweltfreundlicher Materialien. Darüber hinaus wird die Beheizung über dezentrale Wohnraumlüftungen realisiert, aufgrund der guten Dämmeigenschaft des Hauses ergibt sich ein minimaler Heizwärmebedarf. Die Warmwasserbereitung erfolgt über einen Pufferspeicher mit Heizstab in Kombination mit einer Solarthermieanlage. Eine grundlegende Erkenntnis des Projekts war, dass der vermehrte Einsatz nachwachsender Ressourcen die Berechnung Ökobilanz übermäßig positiv beeinflusst. Weiters ist anzumerken, dass jegliche Technische Gebäudeausstattung wie beispielsweise PV einen hohen CO2-Rucksack (bedingt durch Rohstoffabbau, Herstellung, Transport) mit sich bringt, der die ökologische Amortisationsdauer wiederum deutlich verlängert.Die Erfahrung zeigte, dass die Lösung der Klimakrise komplexer ist als erwartet und dass es keine einfachen "klimafreundlichen" Antworten gibt. Das Projekt hebt sich von Standardlösungen ab und verdeutlicht die vielfältigen Herausforderungen bei nachhaltigen Bauprojekten.
Adressierte Innovationsfelder
RessourcenoptimierungMultifunktionale, klimaneutrale Gebäudehülle
Erneuerbare und klimaneutrale Energieversorgung
Interdisziplinärer, gesamtheitlicher Planungs-, Bau-, und Betriebsprozess
Baukultur/New European Bauhaus.
Infos zum Studium
- Hochschule
- Fachhochschule Salzburg
- Studium
- Bachelor
- Studienübergreifend?
- Nein
- Semester
- 3
Bilder und Skizzen
[PDF] Praesentation-LaWiMe.pdf