23-24 Okt 2024

in Hallein, Salzburg

Österreichs zentrales Event

für klimaneutrale Sanierung

Verweben

Verweben von Bestehendem und Neuem

eingereicht von Team: Raabolo

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Kurze Beschreibung

Der vorliegende architektonische Entwurf präsentiert ein Z-förmiges Gebäude, das die Verbindung eines Bestandsgebäudes mit zwei Neubauten und einer zweigeschossigen Aufstockung herstellt. Das Bestandsgebäude bildet den Ausgangspunkt und wird durch die beiden Neubauten ergänzt. Mit dem Schwerpunkt auf Holzbauweise stellt dieser Entwurf eine Kombination aus Skelettbauweise bei den Neubauten und einer Schottenbauweise aus Brettsperrholz bei den Aufstockungen dar. Ein wesentliches Gestaltungselement ist die Pufferzone in Form eines Laubengangs und Balkonbereichs, die alle Gebäudeteile miteinander verbindet und eine horizontale Betonung schafft. Die Pufferzone, die den Laubengang und den Balkonbereich umfasst, fungiert als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen. Sie schafft nicht nur eine ästhetische Verbindung, sondern dient auch als Treffpunkt und Kommunikationsraum für die Bewohner. Der Laubengang ermöglicht einen fließenden Übergang zwischen den einzelnen Teilen des Gebäudes und schafft eine angenehme, offene Atmosphäre.

Ein zentrales Merkmal dieses Entwurfs ist die Vielfalt der untergebrachten Wohnungstypen. Hier werden unterschiedliche Wohnkonzepte umgesetzt, die auf das Thema Cluster-Wohnen und Gemeinschaft abzielen. Diese Konzepte bieten den Bewohnern die Möglichkeit, in einer eng verbundenen Gemeinschaft zu leben und gleichzeitig ihre individuelle Privatsphäre zu wahren.In den Neubauten werden beispielsweise Wohnungen geschaffen, die als Cluster angeordnet sind. Diese Wohngruppen bestehen aus mehreren Wohnungen, die um gemeinschaftliche Räume wie Küchen, Wohnzimmer und Gärten angeordnet sind. Durch diese Anordnung entsteht ein Gefühl der Verbundenheit und des Miteinanders, während gleichzeitig die Privatsphäre jeder Wohnung gewahrt bleibt.

Projektziele

Das Hauptziel des Projekts ist es in einer sehr besonderen stadtnahen Umgebung einen subtilen Eingriff zu schaffen und dadurch eine sinnvolle Verdichtung zu schaffen. Mittelpunkt dieses Projektes ist die Einbindung der bestehenden Bebauung in das Projekt und die gleichzeitige Erhaltung der Bausubstanz sowie der bestehenden Bewohnerschaft. Die bestehenden Wohnungen werden nur durch minimale Eingriffe angepasst und durch die Addition Von Laubengängen und Balkonen aufgewertet. Die Neubauten werden genutzt um neue Wohnformen zu integrieren und großzügiges Gemeinschaftswohnen zu schaffen. Durch die Erhaltung vom Bestand und die Erweiterung durch reinen, rückbaubaren Holzbau ist das oberste Ziel einer klimaneutralen Architektur bestmöglich erreicht.

Methodik

Die Herangehensweise bei diesem Projekt war zuerst die Analyse der bestehenden Bebauung sowie der Bewohnerschaft. Einerseits war das oberste Gebot so wenig wie möglich abzureissen und das was neugebaut werden muss so klimaneutral wie möglich zu errichten. Nach längerer Rücksprache und Diskussion mit den Bauingenieuren der TU Graz wurde die Bausubstanz definiert und Parameter gestellt, wie und ob die Bausubstanz nutzbar ist. Nach dem diese Analyse abgeschlossen war kam die Wahl nach dem effektivsten und sinnvollsten Holztragwerk. Da die Voraussetzungen zur Überbauung des Bestandes total anders war als bei dem reinen Neubau, haben wir verschiedene Bauweisen gewählt. Beim Neubau handelt es sich um ein Holzskelettbau und bei der Aufstockung überspannen wir den Bestand durch eine Schottenbauweise, weil wir den Bestand nur durch geringe Lasten belasten können.

Ergebnisse

Das Projekt stellt eine, aus unserer Sicht, sehr relevante Antwort auf die Frage nach klimaneutraler und sozialer Architektur dar. Einerseits steht die Erhaltung vom Bestand im Mittelpunkt des Projektes und das trägt der Entwurf auch nach aussen. Die verwendeten Baumaterialien sind wohlüberlegt eingesetzt und sind großteils aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Die Bauweise ist sinnvoll nach den Begebenheiten ausgewählt und geht auf die verschiedenen komplexen Vorgaben ein. Die Konstruktion ist hauptsächlich rückbaubar und kann dadurch auch nach der Lebenszeit des Gebäudes wieder verwendet werden.
Neben der bestehenden Bausubstanz wurde auch der Fokus daraufgelegt die bestehende Bewohnerschaft an diesem Ort zu halten, trotz der Nachverdichtung. Durch minimale Eingriffe in den Bestand und die Aufwertung durch neue Freiräume bleiben die bestehenden Strukturen und werden gleichzeitig aufgewertet.

Adressierte Innovationsfelder

Der Bereich der Bestandswahrung muss in der Baubranche definiert in den Vordergrund rücken, da der reine Neubau nicht mehr zeitgemäß ist und zu viele Ressourcen frisst. Insbesondere da es Mengen an noch nutzbaren Bestandsstrukturen gibt, sollten diese mindestens mitgedacht werden und bestenfalls in das Projekt integriert werden.
des Weiteren gilt es auch die Bauweisen heutzutage zu überdenken. Erstens weg von Materialien mit hoher Grauer Energie zu nachwachsenden Rohstoffen und zweitens auch mit nachwachsenden Rohstoffen sinnvoll umzugehen und den gesamten Lebenszyklus mitzudenken. Da gilt es auch Konstruktionen so zu wählen, dass eingesetztes Material wieder rückgebaut und dadurch wieder verwendet werden kann.

Infos zum Studium

Hochschule
Technische Universität Graz
Studium
Master
Studienübergreifend?
Nein
Semester
2.

Bilder und Skizzen


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