Gebäudeintegrierte Photovoltaik – Vereinbarkeit mit dem Denkmalschutz
eingereicht von Team: Lauber
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Kurze Beschreibung
Dieses Projekt untersucht die Integration von Gebäudeintegrierter Photovoltaik (GIPV) in historische Bauwerke, ohne deren architektonische Ästhetik zu beeinträchtigen. Es wird ein Bewertungssystem entwickelt, das GIPV-Module anhand von Kriterien wie Ästhetik und Effizienz bewertet und Empfehlungen für deren Eignung und Einsatz in österreichischen Baudenkmälern gibt.Projektziele
Ziel des Projekts war es herauszufinden, welche GIPV-Systeme am besten für Gebäude im Denkmalschutz geeignet sind und welche Wirkungsgrade die verschiedenen Solarzellentechnologien nach ihrer Farbgebung im Vergleich zu unbehandelten PV-Modulen erreichen. Für die Umsetzung an Denkmalbauten gilt es, österreichweit das Potenzial für die Energiewende abzuschätzen. Ebenso gilt es herauszufinden, welche Teile der außenliegenden Gebäudehülle sich für eine Integration besonders eignen und welche Vorgaben es von Seiten des Bundesdenkmalamts gibt.Methodik
In dieser Arbeit werden verschiedenste Zelltechnologien, wie z.B. kristalline- oder Dünn- schicht-Solarzellen betrachtet und aufgrund ihres PCE (Power Conversion Efficiency) bzw. Wirkungsgrades sowie der Farbgebung bewertet. Es wird untersucht welche Einflussfaktoren sich auf den Wirkungsgrad auswirken nach einer Einfärbung. Praxisbeispiele bieten einen Überblick über bereits umgesetzte GIPV-Anlagen in Denkmalbauten. Für den Hauptteil dieser Arbeit wird ein vereinfachtes Bewertungsverfahren entwickelt, welches GIPV-Module nach ihrer Eignung für den Einsatz in Denkmalbauten bewertet. Als Beispielobjekt für ein historisches Bauwerk wurde Schloss Fügen, in Tirol gewählt, welches sich durch eine Sanierung ideal dafür eignet und die Fachhochschule Salzburg an der Planung beteiligt ist.Ergebnisse
Die Integration von GIPV in Denkmalbauten in Österreich ist aufgrund von statischen und ästhetischen Einschränkungen begrenzt. GIPV-Technologien bieten eine ressourcenschonende Option für Neubauten und Dachsanierungen, erfordern jedoch eine sorgfältige Abstimmung mit Denkmalschutzbehörden. Farbstoffsensibilisierte und Perowskit-basierte Solarzellen zeigen Potenzial für historische Gebäude, erfordern jedoch weitere Entwicklung. Das entwickelte Bewertungsverfahren berücksichtigt ästhetische sowie Effizienz Aspekte bei der Auswahl von GIPV-Modulen für Denkmalbauten. Das Verfahren ermöglicht einen schnellen Eignungstest, welcher den Planungs- und Genehmigungsprozess deutlich beschleunigen kann. Zukunftsforschung sollte sich nicht nur auf die Verbesserung photonischer Materialien konzentrieren sondern auch auf die Kombination mit anderen Technologien der Energiegewinnung, um Synergieeffekte herzustellen und erneuerbare Energien im Gebäudesektor voranzutreiben.Adressierte Innovationsfelder
RessourcenoptimierungMultifunktionale, klimaneutrale Gebäudehülle
Erneuerbare und klimaneutrale Energieversorgung
Nutzer*innenintegration/ Prozessbegleitung
Geschäftsmodelle & Recht
Infos zum Studium
- Hochschule
- Fachhochschule Salzburg
- Studium
- Bachelor
- Studienübergreifend?
- Nein
- Semester
- 5
Bilder und Skizzen
[PDF] GIPV_Denkmalschutz_Lauber.pdf