in Hallein, Salzburg

Österreichs zentrales Event

für klimaneutrale Sanierung

ERHALTEN UND ERWEITERN

Nachverdichtung in Holzbauweise

eingereicht von Team: Maximilian Weinöhl

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Kurze Beschreibung

Das Projekt trägt den Titel ERHALTEN & ERWEITERN, wobei mit ERHALTEN das bestehende, identitätsstiftende Lagergebäude gemeint ist. ERWEITERN beschäftigt sich dann mit der Um-und Weiternutzung der bestehenden Zeilenbebauung.
Das Wettbewerbsgebiet am Grünanger in Graz ist stark belastet durch seine Historie und wurde in jüngerer Vergangenheit größtenteils sich selbst überlassen. Dadurch entstand eine eng verwobene Gemeinschaft im Quartier. Die Lage an der Mur und an Naherholungsgebieten und die großzügigen Grünflächen zwischen der lockeren Bebauung sorgen für einen hohen Wohnkomfort. Durch die gute Anbindung an die Innenstadt mithilfe öffentlicher Verkehrsmittel bietet es zudem großes Potential für eine Nachverdichtung und Aufwertung durch die Stadt Graz mittels eines gezielten Eingriffs. Dieser Eingriff soll mit Achtung für Geschichte und Kontext und Fokus auf sorgfältigen Umgang mit dem Bestand hinsichtlich nachhaltigen Bauweisen und grauer Energie sowie mit Blick auf bestehende aber auch neue Wohnformen geschehen.

Projektziele

Nachverdichtung in Holzbauweis
Im Prozess des Entwerfens stand die sinnvolle Erhaltung des Bestandes im Fokus. Eingriffe wurden mit Bedacht und nur vorgenommen, um die Wohnqualität für die Nutzerinnen zu steigern. Unterschiedliche Wohnungsgrößen und eine Kombination aus Maisonetten und eingeschossigen EInheiten sorgen für eine gute Durchmischung verschiedener sozialer Schichten und Altersklassen. Zudem sollte jede Einheit barrierefrei anpassbar ausgeführt werden und über einen privaten Freibereich verfügen. Erschlossen wird das Gebäude über einen neuen Stiegenhaus- und Liftkern aus Stahlbeton. Fahrrad- und Kinderwagenabstellflächen werden im Erdgeschoss ergänzt.
Energietechnisch wird das Gebäude mit einer PV-Anlage am Dach und automatisierter Belüftung versehen. Geheizt werden soll mit Wärmepumpe oder Fernwärme. Durch eine gute Dämmung und Holz-Alu-Fenster sind die Wärmeverluste an der Gebäudehülle gering.

Methodik

Die bestehenden Treppenhäuser werden abgebrochen und ein neuer Erschließungskern errrichtet. Um die zusätzlichen vier Geschosse ablasten zu können, werden neue Stützen durch den Bestand sowie eine neue Mittelachse errichtet. Zudem werden Holzstützen in der neuen Fassade des Bestandes versteckt (Skelettbau). Die Decken bestehen aus Brettsperrholz und sind an den Rand- bzw. Mittelträgern befestigt. Die tragenden Decken der Balkonzone sind ebenfalls aus Brettsperrholz. Im Laubengang sind diese aus brandschutztechnischen Gründen aus Stahlbeton hergestellt. Sowohl Balkon- als auch Laubengangzone sind selbsttragend konstruiert.

Ergebnisse

Der Fokus liegt bei diesem Gebäude auf einer eher klassischen Wohnnutzung mit verschiedenen, sich wiederholenden Wohnungszuschnitten. Durch die Errichtung in Skelettbauweise entsteht aber eine große Nutzungsflexibilität, wodurch auch alternative Konzepte wie Wohngemeinschaften, Generationenwohnen, Betreutes Wohnen oder Ähnliches sehr gut integriert werden könnten.

Adressierte Innovationsfelder

Ressourcenoptimierung
Multifunktionale, klimaneutrale Gebäudehülle
Erneuerbare und klimaneutrale Energieversorgung
Interdisziplinärer, gesamtheitlicher Planungs-, Bau-, und Betriebsprozess
Baukultur/New European Bauhaus

Infos zum Studium

Hochschule
Technische Universität Graz
Studium
Master
Studienübergreifend?
Nein
Semester
9

Bilder und Skizzen


[PDF] ERHALTEN&ERWEITERN_Renowave.at Impact Days